Wildenberg, 07.10.2021 –  In der jüngsten Gemeinderatssitzung beschäftigte sich der Gemeinderat Wildenberg mit dem Nachwuchs in der Gemeinde. Dabei ging es um die Jüngsten, die Kinder zwischen 1 und 3 Jahren in der Gemeinde. Für diese Kinder will die Gemeinde eine Kinderkrippe bauen. Die Eltern wurden dazu befragt, im Rahmen der ersten Befragung meldeten eine Handvoll Eltern den Bedarf für eine Kinderkrippe an, aber es habe sich auch in den Nachbargemeinden gezeigt, dass sich dies schnell ändern wird, wenn die Kinderkrippe einmal eröffnet hat, so Bürgermeister Winfried Roßbauer. Derzeit beschäftigt man sich mit dem Thema, wohin soll die Kinderkrippe kommen. Von den neun möglichen Leistungsphasen wurden in der jüngsten Sitzung die beiden ersten Leistungsphasen mit großer Mehrheit an das Architekturbüro Raith aus Kelheim vergeben. Es soll eine Gruppe für die Kinderkrippe geplant werden, dazu habe Raith das wirtschaftlichste Angebot abgegeben.
Diesbezüglich wurden im Gemeinderat drei mögliche Standorte andiskutiert. Die Variante 1 wäre ein Bau auf dem bereits vorhandenen Kindergartengelände unterhalb des Rutschturms. Dann hätte man alles beisammen und könnte das Ganze als Kinderhaus betreiben mit dem Vorteil, dass die Infrastruktur besser genutzt werden könnte (Heizung, Photovoltaik). In Betracht gezogen wird auch ein naheliegendes Grundstück und als 3. Variante ein Neubau am Kirchberg in der Nähe der Gemeindekanzlei und Mehrzweckhalle. Dafür sollte auch das Zwergerlhaus dorthin verlegt werden.
Laut Roßbauer soll der Planer sich jetzt diesbezüglich Gedanken machen und dem Gemeinderat Vorschläge für eine sinnvolle Konstellation machen.
Ein Einfamilienhaus wurde von Seiten des Gemeinderates genehmigt, dieses erhält eine Einliegerwohnung, eine Doppelgarage im Baugebiet Billing I. Hier waren leichte Abweichungen vom Bebauungsplan, die vom Gemeinderat genehmigt wurden.
Freitagsnachmittagsbetreuung gesichert
Auch in diesem Schuljahr wird, solange Corona dies erfordert, die Freitagsnachmittagsbetreuung direkt am Schulgebäude im und um das Pfarrheim erfolgen. Die Firma KAI e.V. wird die Grundschüler bis circa 14.45 Uhr betreuen. Zuvor wurde der Bedarf bei den Eltern angefragt, leider meldeten viele Eltern sich diesbezüglich nicht mit dem beigelegten Fragebogen zurück, das Ergebnis war jedoch so, dass der Gemeinderat entschieden hat, die Freitagnachmittagsbetreuung wieder anzubieten.
Auch Anschaffungen für den gemeindlichen Bauhof wurden beschlossen. Für gut 50.000,- Euro wird für den beschafften Schlepper nun ein Auslegemäher mit einer Reichweite von bis zu 6 m beschafft, damit können mehr anfallende Mäharbeiten von den Bauhofmitarbeitern z.B. in Auffangbecken, Straßengräben oder Randstreifen optimal durchgeführt werden. Damit soll auch dem Wunsch der Bauhofmitarbeiter Rechnung getragen werden, dass es sich um einen Frontmäher handelt, mit dem man das zu mähende Gebiet besser im Sichtwinkel hat. Zudem wurde der Gemeinderat informiert, dass die Spengler- und Malerarbeiten am Kindergarten Zwergerlhaus in der 40. KW durchgeführt werden. Positive Nachrichten gab es auch in punkto Digitalisierung. Den Zuwendungsbescheid hat die Gemeinde laut 2. Bürgermeister Wolfgang Brich kürzlich über eine Höhe von gut 75.000,- Euro vom Landesamt für Digitalisierung für die Glasfaseranschlüsse von Grundschule und Gemeindekanzlei erhalten. Von einer positiv empfundenen Tagung, ausgerichtet von der Energie Südbayern ESB berichtete der Energiebeauftragte des Gemeinderates Franz Stadler. Die Tagung, die in Bad Gögging stattfand, lohnte sich allemal. Da der Bürgermeister einen Antrag auf Bonuszahlung für den geplanten Nahwärmeverbund am Kirchberg gestellt hatte, erhält Wildenberg eine Zahlung für diese Aktivität in Höhe von 1.750,- Euro, wie Stadler feststellte. Zudem wurden im Rahmen der Gemeinderatssitzung die Einserschüler von Bürgermeister Winfried Roßbauer zusammen mit Zweitem Bürgermeister Wolfgang Brich und Dritter Bürgermeisterin Rita Westermaier geehrt.